Mithilfe eines Mikropigmentiergerätes wird ein kleiner Teil der Oberhaut (Epidermis) in der Form kleiner runder oder ovaler Punkte von 0,5 cm – 0,8 cm aufgeraut. Dann wird eine gering konzentrierte Lösung auf der Basis von Milchsäure auf die Fläche aufgeträufelt, die dann bis zum Tattoo vordringt. Die Farbmoleküle des Tattoos sind von Makrophagen (Fresszellen) umhüllt, die bisher verhinderten, dass die Farbe in der Haut vom Körper als fremde Substanz wahrgenommen und abgestoßen wurde.
Die Entfernungsflüssigkeit bewirkt nun, dass sich die Makrophagenhülle von den Farbpartikeln löst und der Körper erstmalig erkennt, dass dies Fremdkörper sind. Daraufhin werden sie sofort an die Hautoberfläche abgestoßen.
Im Wundschorf werden die Farbmoleküle gebunden und fallen nach rund zehn Tagen ab. In den folgenden Wochen verheilt die gerötete Stelle und die Behandlung kann daraufhin in der Nachbarschaft der bereits entfernten Stellen fortgesetzt oder wieder übertätowiert werden. Wir behandeln in kleinen Flächen, da sich dann aufgrund geringer Oberflächenspannung kaum Narben bilden können.